Gelungenes Abschiedsfinale für Udo Rößing mit Bürger- und Vereinsfest
An dieser Stelle möchte ich erst einmal allen herzlich danken, die zu dem gelungenen Fest beigetragen haben: Den Raesfelder Bürgern, die ihren Ehrenbürgermeister haben hochleben lassen, den vielen Rednern, die uns mit schönen Anekdoten unterhalten haben, den Musikern und vor allem den Beteiligten beim feierlichen Zapfenstreich.
Es war ein tolles Fest und ein gelungener Abschied für Udo Rößing! Vielen Dank für Ihr Engagement.
Andreas Grotendorst
Bürgermeister
Der Höhepunkt der Verabschiedung von Udo Rößing war am Freitag, 30. Oktober 2009. Mit einer Festveranstaltung in Hecheltjens Festscheune mit vielen geladenen Gästen und einem bunten Programm begann der Reigen an diesem Tag. Die Festscheune, ja eigentlich im Hamminkelner Ortsteil Havelich gelegen, wurde eigens für diese Feier für einen Tag eingemeindet.
Mit verschiedenen Ansprachen und kleinen Anekdoten unterhielten Weggefährten des Ehrenbürgermeisters Udo Rößing die Gäste und zeigten damit auch ganz andere Seite des ehemaligen Gemeindeoberhaupts. Eigens zur Verabschiedung waren auch Gäste aus den Partnergemeinden angereist:
Die „Vrienden van Raesfeld“ aus Wehl, die Bürgermeister aus Doetinchem, Dömitz und Kobierzyce. Die polnische Gemeinde hatte neben einem Glückwünsch noch eine besondere Überraschung für Udo Rößing im Gepäck. Die Gemeinde Kobierzyce ernannte ihn zum Ehrenbürger. Übrigens ist Udo Rößing der erste Ehrenbürger von Kobierzyce.
Im Anschluss erzählte Reinhard Kipp in einer Moritat vom Wirken König Udo I im germanischen Raesfeld und begleitete den Vortrag auf seiner Drehorgel. Den Text der Moritat finden Sie hier.
Die Veranstaltung endete mit einem Höhepunkt. Die Festansprache hielt der Minister für Gesundheit, Arbeit und Soziales des Landes NRW, Karl-Josef Laumann. Er lobte das 34-jährige Wirken Udo Rößings in Raesfeld, vor allem aber seinen Einsatz für das Ehrenamt: „Unauffällig fordern und fördern und dabei jeden Bürger einbinden. Das Ehrenamt fördern und so Erfolge erzielen: Rößing hat dieses Klavier wie kein zweiter im Land gespielt“, so Minister Laumann.
Punkt 19.00 Uhr fuhr der Ehrenbürgermeister nebst Frau dann in einer Oldtimer-Limousine Richtung Schloss Raesfeld. Vor der imposanten Kulisse des abendlich beleuchteten Schlosses wartete ein großes Bürger- und Vereinsfest auf ihn. Fanfaren begrüßten ihn vom Sterndeuterturm aus und der große Zapfenstreich wurde unter Mitwirkung des Fanfarencorps Raesfeld, der Erler Jäger, des Spielmannszugs Vardingholt und der Raesfelder Burgmusikanten gespielt. Angeführt wurde der Zug vom Hauptmann des Raesfelder Bürgerschützenvereins, Benedikt Loker. Neben den Musikgruppen liefen die vier Schützenvereinen aus Raesfeld, Erle und Homer und die Freiwilligen Feuerwehren aus Raesfeld und Erle im Schlossplatz auf. Beim „Helm ab zum Gebet: Ich bete an die Macht der Liebe“ musste sich dann nicht nur der Ehrenbürgermeister ein paar Tränen verkneifen.
Der Raesfelder Ortsmarketingverein sorgte im Anschluss mit einer gelungenen Darbietung für Aufmerksamkeit. Allesamt als Schotten verkleidet nahmen sie auf nette Art und Weise die Sparsamkeit von Udo Rößing auf die Schippe. „Wir wollten eigentlich mit einer ganzen Gruppe Dudelsackspieler hier auflaufen. Aber acht wären zu teuer gewesen.“ Daher untermalte ein einzelner Dudelsackspieler das Geschehen. Mit kleinen Geschenken von der Magnetangel, damit sich Udo Rößing nicht nach jedem Cent bücken muss, über ein überdimensionales Sparschwein schenkt man ihm einen Gutschein für eine Reise nach Schottland – das Land der Sparfüchse.
Die Raesfelder feierten noch bis tief in die Nacht mit Getränken und Essen zu Preisen wie vor 34 Jahren - das Bier für 50 Cent und die Gulaschsuppe oder die Bratwurst für 1 Euro.