Superwahljahr 2009
Das Superwahljahr wird am 7. Juni 2009 mit der Europawahl für die Raesfelder Wähler eingeläutet. Für die Organisatoren im Rathaus, die im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf der Wahlen sorgen, sind die Wahlen schon seit Monaten DAS Thema: Bestellung der Wahlbenachrichtigungskarten, Kontrolle des Wählerverzeichnisses, Einteilung der Wahlhelfer, etc. – die Aufgaben rund um die drei großen Wahlen sind sehr umfangreich.
Ein paar Änderungen hat man sich im Rathaus für die Raesfelder Bürger zum Ablauf der Wahl überlegt.
In jedem Ortsteil wird es bei den kommenden Wahlen nur noch ein Wahllokal geben. Die Erler wählen in der Silvesterschule, in Homer ist das Wahllokal in der Homeraner Schule und im Ortsteil Raesfeld geben die Wähler in der St. Sebastianschule ihre Stimme ab.

Im Forum der Raesfelder Grundschule wird ein Wahlstudio eingerichtet. Im Wahlstudio ist dann auch der Hauptamtsleiter, Jörg Heselhaus, zu finden und damit als zentraler Ansprechpartner immer vor Ort. Das Rathaus selber bleibt am Wahltag geschlossen. Denn die notwendigen internen Aufgaben werden ebenfalls in die Sebastianschule verlegt, um so möglichst kurze Wege zu haben.
Ab 18:00 Uhr wird es dann wirklich interessant im Wahlstudio. Wer hat wie viele Stimmen gewonnen – und wer hat verloren? Wie sehen die bundesweiten Ergebnisse aus, und wie ist der Trend in Raesfeld? Alle Ergebnisse, sowohl die bundesweiten als auch die Ergebnisse in den einzelnen Raesfelder Wahlbezirken, können auf einer großen Leinwand im Wahlstudio gemeinsam verfolgt werden. „Das ist Demokratie hautnah. Die Zahlen und Prognosen werden ein Stück anfassbarer“, ist sich der Erste Beigeordnete, Andreas Grotendorst, sicher. „Das neue gläserne Forum der Sebastianschule mit der Bühne samt Technik eignet sich aus unserer Sicht hervorragend dafür“, ergänzt er.

Für die drei Wahlen werden viele Helfer benötigt. Bei der Europa-Wahl braucht man mit nur sechs Wahlbezirken (früher waren es bei der Europawahl neun) vergleichsweise wenig Unterstützung. Bei der Kommunalwahl werden es fünfzehn Wahl- bzw. Stimmbezirke und ein Briefwahlbezirk sein. Für jeden Wahlbezirk benötigt man acht Wahlhelfer: Den Wahlvorsteher, den Schriftführer und deren Vertreter sowie vier Beisitzer. Als Schriftführer werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raesfelder Verwaltung tätig sein, die vorher entsprechend geschult werden. So kann auf die zusätzliche Schulung für alle Wahlhelfer verzichtet werden und der „Aufwand“ ist für dieses Ehrenamt geringer.
„Die Mitglieder der Wahlvorstände können sich abwechseln. Die ersten vier sind beispielsweise von 8.00 bis 13.00 Uhr und die anderen von 13.00 bis 18.00 Uhr im Wahllokal im Einsatz. Anschließend ist dann für alle gemeinsam die Auszählung der Stimmen angesagt. Alles eine Frage der Absprache - in diesem Fall mit dem jeweiligen Wahlvorsteher“, erklärt Jörg Heselhaus, zum Einsatz der vielen Helfer. „Wir wissen, dass gerade für die Erler der Dienst als Wahlhelfer bei der Europawahl ein wirkliches Opfer bedeutet. Schließlich ist ja Schützenfest in Erle. Aber, Wahlsonntag bleibt Wahlsonntag…“
PS: Wussten Sie es schon? Die Länge des Wahlscheins für die Europawahl entspricht der Größe eines Zweijährigen: 93 cm.