Raesfelder Rosenmontagszug - Ordnungshüter ziehen positive Bilanz
Unter dem Motto "Was stör'n wir uns an Wirtschaft und Finanzen, wenn wir durch Raesfelds Straßen tanzen" stand der diesjährige Rosenmontagszug. Die gute Stimmung stand klar im Vordergrund. "Das gemischte Publikum und eine noch bessere Stimmung als im Vorjahr zeigen, dass man auch mit weniger Alkohol gut feiern kann. Gegenüber dem Vorjahr hatten wir wesentlich weniger Einsätze" so das Resümee von Michael Weddeling von der DRK-Ortsgruppe Raesfeld. Waren beim DRK im letzten Jahr noch 16 Einsätze aufgrund von Trunkenheit zu verzeichnen, sank die Zahl in diesem Jahr auf 5. "Vor allem gab es wesentlich weniger betrunkene Jugendliche."
Werner Mümken, Leiter des Raesfelder Ordnungsamts, kann diese Einschätzung bestätigen. "Wir hatten einen Karnevalsbesucher, der sein Auto verloren hatte. Grund dafür war aber nicht der Genuss von Alkohol sondern einfach seine mangelnden Ortskenntnisse."
Auch von der Polizei Borken gibt es eine positivere Bilanz als in den Jahren zuvor. "Beim Zug gab es für uns nur einen Einsatz aufgrund einer hilflosen Person" sagt Frank Rentmeister von der Polizei Borken.
Im Vorfeld zum Höhepunkt der Karnevalssession hatten die Raesfelder Karnevalsvereine, das Jugendhaus Raesfeld und die Gemeinde Raesfeld gemeinsam mit der Aktion "Keine Kurzen für die Kurzen" für einen vernünftigen Umgang von Jugendlichen mit Alkohol geworben. "Ich freue mich, dass diese gemeinsame Aktion Früchte trägt und Vereine sich auch bei weniger populäreren Themen in der Pflicht sehen und dafür engagieren" sagt der Erste Beigeordnete der Gemeinde Andreas Grotendorst.