Studie über die Entwicklung der Gemeinde Raesfeld bis 2020 vorgestellt
Für rund 1053 neue Wohnungen besteht in Raesfeld in den nächsten eineinhalb Jahrzehnten noch Bedarf. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie, die im Auftrag der Sparkasse Westmünsterland Bevölkerungszuwachs, Wohnungsbedarf und Baulandnachfrage bis 2020 prognostiziert. Die Detailergebnisse für die Gemeinde Raesfeld wurden gestern in einer öffentlichen Ratssitzung vorgestellt.
„Der demografische Wandel stellt Kommunen und Wirtschaft vor große planerische Herausforderungen“, erläuterte Helmut Terhörst, Bezirksdirektor der Sparkasse Westmünsterland. Zur Unterstützung der örtlichen Entscheider mit konkreten Planungsdaten hatte die Sparkasse die Studie gemeinsam mit der LBS für alle Städte und Gemeinden der Kreise Borken und Coesfeld in Auftrag gegeben.
„Der vermarktbare Bedarf an Wohnungen in neuen Ein- und Zweifamilienhäusern in Raesfeld wird anhalten und bis 2020 in der Summe bei 239 liegen“, prognostiziert Dr. Klaus Peter Möller, Vorstand des Pestel-Instituts, das die Studie erstellt hat. Die Differenz von 814 Wohnungen zum Gesamtbedarf müsse im weiteren Zeitverlauf zunehmend durch Geschosswohnungsbau gedeckt werden. Der Grund liege in der Bevölkerungsstruktur, so der Wissenschaftler: Ein- und Zweifamilienhäuser werden im Wesentlichen von Personen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren nachgefragt. Ihr Anteil an der Raesfelder Bevölkerung werde jedoch abnehmen. Insgesamt rechnet das Institut für Raesfeld von 2004 bis 2020 mit einem weiteren Bevölkerungswachstum um ca. 760 auf 11.925 Einwohner (+ 6,8 %).
Das Westmünsterland gehört nach Einschätzung des Pestel-Instituts zu den wenigen Regionen Deutschlands, in denen die Auswirkungen der demografischen Entwicklung erst um das Jahr 2030 spürbar werden.
von Bevölkerungszahl, Wohnungsbedarf und
Baulandnachfrage in der Gemeinde Raesfeld (von links: Udo Rößing, Dr. Klaus Peter Möller,
Udo Cluse, Helmut Terhörst)
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