Rat beschließt Partnerschaft mit Kobierzyce
Der Gemeinderat hat am Montag, 4. Juli 2005, beschlossen, mit der polnischen Gemeinde Kobierzyce eine Partnerschaft einzugehen.
Genau wie zur Stadt Dömitz ist der Kontakt zur Gemeinde Kobierzyce durch die Partnerschaft des Kreises Borken mit dem polnischen Landkreis Wroclaw/Breslau entstanden. Über Vertreter des Kreises war auch der Wunsch aus Kobierzyce an die Gemeinde Raesfeld herangetragen worden, eine partnerschaftliche Verbindung einzugehen.
Inzwischen haben gegenseitige Besuche der Bürgermeister und Ratsvertreter stattgefunden, bei denen die Gemeinden näher kennengelernt werden konnten. Zuletzt war im Juni 2005 eine Delegation aus Kobierzyce zu Gast in Raesfeld.
Heute wird der Rat in Kobierzyce über die Partnerschaft entscheiden. Die Urkundenunterzeichnung ist für Ende August 2005 in Kobierzyce vorgesehen.

Kobierzyce liegt im Südwesten Polens und grenzt unmittelbar südlich an Breslau an. Die Gemeinde zählt inzwischen an die 13.000 Einwohner, wobei diese sich auf 33 Ortsteile verteilen.
Über das letzte Jahrzehnt hat sich die landwirtschaftlich geprägte Region gewandelt. Zahlreiche weltweit agierende Investoren konnten angezogen werden. Neben namhaften Handelsgeschäften wie IKEA, OBI und MEDIAMARKT befindet sich auf dem Gebiet von Kobierzyce beispielsweise auch ein großes Areal mit Filmstudios.
Das wirtschaftliche Interesse an den in Kobierzyce gelegenen Immobilien resultiert vor allem aus der Nähe zum Großraum Breslau und der besonders verkehrsgünstigen Lage. So liegt im nördlichen Teil der Gemeinde ein ausgebauter Knotenpunkt von Landes- und internationalen Straßen.
Raesfeld wird nicht die erste westeuropäische Partnergemeinde von Kobierzyce. Die Gemeinde Kobierzyce unterhält nämlich bereits partnerschaftliche Kontakte zur italienischen Gemeinde Piove die Sacco und mit dem Gemeindeverbund des Kantons Lencloîtrais in Frankreich.